Background Deployment Konfiguration

Mithilfe einer Background Deployment Konfiguration (BGD) besteht die Möglichkeit, neue Images und Umgebungen während des laufenden Betriebs verteilen zu lassen. So kann entsprechend Zeit beim Aktualisieren von Images gespart werden. Während des Downloadvorgangs und dem darauffolgenden Entpacken des Images bleibt der Rechner einsatzbereit. Sobald ein Rechner das nächste Mal neu startet, beginnt dieser damit die noch ausstehenden Phasen Setup und Customize durchzuführen.

Durch diese Technik lassen sich Rechner auch per WLAN mit einem Image bespielen.

BGD-Konfiguration erstellen

Melden Sie sich im LD Control Center an und wechseln Sie in das Deployment.

Über Konfigurationen/Background Deployment kann nun eine neue BGD-Konfiguration mit Klick auf das grüne Plus-Symbol in der rechten, oberen Optionsleiste erstellt werden. Vergeben Sie zunächst einen aussagekräftigen Namen und speichern Sie dies.

Nach der Erstellung gibt es mehrere Möglichkeiten, das BGD auf die Gegebenheiten der Netzwerkinfrastruktur und das Verhalten der Rechner anzupassen.

Automatisches Background Deployment

Mit dieser Einstellung wird die automatische Verteilung von Images per BGD aktiviert, d.h. sobald ein neues Image zur Verfügung steht, wechseln die Rechner im Hintergrund in die Phase Background-Deployment anstatt Re-Apply.

Verteilung und Aktualisierung mit angemeldeten Benutzern

Standardmäßig startet das BGD erst, wenn keine aktiven Benutzer mehr an den Arbeitsstationen angemeldet sind. Dadurch wird während der Nutzung weniger Last im Netzwerk verursacht und die allgemeine Performance wird nicht beeinträchtigt. Bei entsprechend performanter Hardware kann die Option durchaus aktiviert werden, sodass während der aktiven Nutzung der Rechner bereits das Herunterladen startet.

Verteilung und Aktualisierung der Umgebungen

Für das BGD werden die Deployment-Daten im Cache abgelegt, sodass das Netzwerk entlastet wird. Bei der aktiven Einstellung "Verteilung und Aktualisierung der Umgebung" werden die neuesten verfügbaren Daten des Deployments (LinPe und WinPe) erfasst und in den Cache abgelegt. Diese werden solange verwendet, bis serverseitig aktuellere Daten zur Verfügung stehen.

Verteilung aller aufgespielten Images

Durch diese Option wird der qBittorrent auf den Arbeitsstationen angewiesen, mit anderen im selben Netzwerk befindlichen Rechnern zu kommunizieren und Imagedaten auszutauschen. Somit wird im Endeffekt die allgemeine Auslastung des Servers reduziert sowie die allgemeine Netzwerkperformance gesteigert. Allerdings sollte die Client-Hardware in Bezug auf Netzwerkadapter und Datenträgergeschwindigkeit entsprechend leistungsfähig sein.

Verteilung über WLAN

Diese Option bewirkt, dass die Verteilung von Images per WLAN erfolgen darf. Besonders sinnvoll ist das beispielweise bei mobilen Geräten wie z.B. Laptops und Tablets, da solche Geräte nur selten mit dem LAN verbunden sind.

Info

Die Verteilung von Images per WLAN erzeugt hohe Last im Netzwerk, sodass die WLAN-Infrastruktur die erforderlichen Sende-/Empfangs-und Verarbeitungsgeschwindigkeiten idealerweise bereitstellen sollte.

Deaktivierter Torrent

Standardmäßig ist der qBittorrent auf den Arbeitsstationen aktiviert und ist für die Imageverteilung sowie Aktualisierung der LinPE/WinPE-Umgebungen und des ld-deploy-agents verantwortlich. Bei zu hohen Netzwerkauslastungen durch das BGD-Deployment kann der qBittorrent mit dieser Option deaktiviert werden. Nachteil ist allerdings, dass sich die oben genannten Komponenten nicht mehr automatisch im laufenden Betrieb aktualisieren.

Limit

Hierüber lassen sich die Up-/und Downloadgeschwindigkeiten für die kabelgebundene und kabellose Image-Verteilung konfigurieren. Standardmäßg ist der Wert "0" gesetzt, womit keine Bandbreitenlimitierung vorgegeben wird.

BGD-Konfiguration verknüpfen

Schlussendlich muss die BGD-Konfiguration mit einem Standort, Raum oder Rechner verknüpft werden, damit die getätigten Einstellungen wirken. Dazu in der jeweiligen BGD-Konfiguration unter Zuweisungen die Konfiguration mit einem oder mehreren Objekten verknüpfen.